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Weshalb das Coaching in die Natur verlegen?

Sanja Pschierer

Die meisten von uns verbringen ihren Alltag in geschlossenen Räumen. Ein Spaziergang an der frischen Luft verändert unsere Perspektive und stoppt das Gedankenkarussel. Der bloße Aufenthalt in der Natur hat schon eine förderliche Wirkung auf Körper, Geist und Seele.


Für eine erfolgreiche Veränderungsarbeit ist die Bereitschaft sich selbst und den Ist Zustand zu erkennen sowie eine vertrauensvolle Beziehung von Klient und Coach enorm wichtig. Jedes Treffen beginnt mit dem Aufbau einer Beziehungsebene. Schon hier bietet die beruhigende und ausgleichende Wirkung der Natur eine Chance, sich anders zu begegnen. Der Alltag rückt in den Hintergrund, die Masken fallen, Rollen lösen sich auf und die Begegnung von Mensch zu Mensch rückt in den Vordergrund. Die gemeinsame Aktion oder das Miteinander Gehen stärken die positive Beziehung auf Augenhöhe.


Die Natur kann uns als Vorbild dienen:


  1. Die Gesetzmäßigkeiten der Natur für Lösungen und Veränderungen nutzen.

  2. Bewährtes bewahren, Tiere und Pflanzen nutzen Bewährtes. Nur weil es alt ist, wird es nicht verworfen.

  3. Flexibilität und Anpassung: Flexible Reaktion auf Veränderungen und optimale Anpassung an die jeweiligen Umweltbedingungen.

  4. Maximale Ergebnisse bei minimalem Aufwand: Es wird immer nur so viel Energie eingesetzt, wie zum Erreichen des Ziels unbedingt notwendig ist.

  5. Alles hat seine Berechtigung. In der Natur gibt es keine Wertung im Sinne von „Sommer ist besser als Winter“ oder „schneller ist besser als langsam“. Durch die Wechselwirkungen ist in einer gegebenen Umwelt alles gleichermaßen bedeutsam.

  6. Alles zu seiner Zeit! Die Natur lässt sich nicht drängen. Alles geschieht dann, wenn die Bedingungen dafür optimal sind.

  7. Im Hier und Jetzt sein und gleichzeitig das Nötige für die Zukunft tun: Tiere und Pflanzen sind gegenwartsorientiert und berücksichtigen gleichzeitig äußere Signale, um für die Zukunft zu sorgen (wie länger und wärmer werdende Tage im Frühjahr als Zeichen für Brautschau und Blattwachstum oder die Boten des Herbstes als Zeichen für die Winterversorgung zu sehen oder Blätterfall).

  8. Tiere reagieren nur auf reale Bedrohungen mit Alarm. Ansonsten sparen sie, beispielsweise durch harmonische und ruhige Bewegungen Energie. Sie sind auf der Hut, doch nicht in ständiger Aufruhr, nur weil der Jäger oder jemand höheres in der Nahrungskette kommen könnte.


Wir sollten auch die Sprache der Natur nicht vernachlässigen. Sie spricht zu uns. Wenn man sich darauf einlässt, kann uns die Natur viele Zeichen und Erkenntnisse liefern. Ein Baum der unsere Aufmerksamkeit einfordert, ein Schmetterling der sich auf unserer Schulter kurz niederlässt, eine Feder am Wegesrand, ein Tier dass sich uns in diesem einen bestimmten Moment zeigt und wir es wahrnehmen. Die Liste ist endlos.


Das Wetter, welches wir bei der Terminvereinbarung nicht beeinflussen können. Auch dieses kann Hinweise auf uns, die Herausforderung oder auch über den zukünftigen Weg Aufschluss geben.


Ich glaube nicht an Zufälle, auch nicht daran, dass alles eine Bedeutung hat. Doch das wir Sinneswesen sind und auf viele verschiedene Arten mit uns selbst, anderen Menschen und Lebewesen sowie der Natur kommunizieren können und sollten.



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