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  • Sanja Pschierer

Wie gut kannst du Loslassen?

Etwas lieb gewonnenes ziehen lassen, seien es Gewohnheiten, Dinge, Menschen ect. ist manchmal gar nicht so einfach. Das Loslassen ist keine To do Liste auf der man am Ende des Tages den Punkt abhakt oder durchstreicht. Bewusst zu entscheiden, was man loslassen möchte ist hilfreich, dennoch beschließt man es nicht einfach, das passiert von selbst.


Jeden Tag lassen wir was los, die Nacht, den Tag vorher, das machen wir ohne uns Gedanken darüber zu machen, ohne etwas erzwingen zu wollen. Man beschließt nicht etwas loszulassen und weg ist es. Zumindest nicht immer. Alles im Leben ist ein Prozess, in den man rein- oder rauswächst.


Indem ich andere Gedankenmuster zugelassen habe, lernte ich viel leichter Emotionen, Menschen und Gewohnheiten loszulassen und bestimmte Nahrungsmittel wegzulassen.


Ich gehöre zu den Menschen die sich ständig die Haare kurz schneiden lassen und dann wieder lang wachsen lassen. Dies bereitet mir gar keine schlaflosen Nächte, das war nicht immer so. Haare hatten für mich eine große Bedeutung, sei es dass ich mich mit langen Haaren sehr weiblich gefühlt hatte oder viele Komplimente für meine glatten, dichten langen Haare bekommen hatte. Das beste ist, wie erstaunt viele waren, wie gut mir die kurzen Haare stehen.


Das ist vielleicht ein banales Beispiel, aber ich habe noch mehr davon. Ich bin ganz schlecht im Ausmisten meines Kleiderschranks gewesen. Auch der Kleidung in die ich gar nicht mehr reinpasste, bis ich die Erkenntnis machte, dass als ich wieder reinpasste, mir diese gar nicht mehr gefiel und gar nicht mehr zu mir passte.


Was ich damit sagen möchte ist, wir können im kleinen Anfangen uns im Loslassen zu üben. Wie z.B. regelmäßiges Ausmisten der angesammelten Gegenstände oder der Kleidung. Wir machen das Loslassen zur Gewohnheit und sammeln neue Eindrücke, stellen fest, dass meist nichts schlimmes passiert. Im Gegenteil, wir machen uns frei, frei für Neues.


Ich habe mittlerweile drei mal meine Arbeitsstelle gewechselt, na ja um es genau zu nehmen auch den Beruf. Ist es mir immer leicht gefallen. Nein, definitiv nicht. Doch kann ich sagen, dass ich mich jedes mal weiterentwickelt habe und meine Möglichkeiten gestiegen sind. Ist es unbequem? Ja, ist es. War es das wert? Ja, das war es.


Am schwersten fiel mir das Loslassen meiner Großmutter. Sie nicht mehr bei mir zu haben, mich nicht mehr mit ihr austauschen zu können, das zu akzeptieren war eine harte Nummer. Doch ihr Tod brachte mich dem Leben näher und einer Welt außerhalb der materiellen Welt. Sie war der Auslöser mich neben dem Coaching, auch mit dem geistigen Heilen und der geistigen Welt zu beschäftigen. Somit ist sie jeden Tag bei mir und immer in meinem Herzen.


Dem Loslassen geht auch immer ein zulassen voran. Ich lasse zu, dass Emotionen und Menschen mich überrennen. Ich lasse auch zu, dass mich etwas und jemand berühren darf.


Erstaunlicherweise lassen wir mehr Dinge, Situationen und Menschen in unserem Leben zu, die uns blockieren und uns das strahlen nehmen. Loslassen hat auch viel mit Angst vor Veränderungen zu tun. Doch das Leben ist Veränderung, um uns herum ist der Wandel ständig vor unseren Augen. Ohne die Veränderung hätten wir kein Automobil oder ein Smartphone.


Und wie genau geht jetzt loslassen?


⦁ Akzeptiere was ist, das Leben kann nicht wie ein Film Zurückgespult werden. Es gibt kein was wäre wenn. Es ist das was ist. Akzeptiere, dass dir etwas widerfahren ist, was du nicht wolltest.


⦁ Erlaube dir traurig zu sein und zu trauern, doch verliere dich nicht in dem Gefühl. Suche nach etwas Zeit wieder Unternehmungen die dir gut tun und dich zum lächeln bringen.


⦁ Sei nicht zu streng zu dir. Loslassen passiert und kann nicht erzwungen werden, auch nicht wenn du entschieden hast loszulassen. Manchmal fällt es schwer, eine Gewohnheit oder einen Menschen loszulassen und es kann zu Rückschlägen kommen. In diesem Fall sei geduldig mit dir und höre mit den Selbstbeschuldigungen auf.


⦁ Entscheide bewusst was du Loslassen willst


⦁ Frage dich: Vor was habe ich Angst? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?


⦁ Frage dich: Welche Chance tut sich auf? Könnte sich auch was positives ereignen?


⦁ Übung zum Loslassen: Du stehts stellvertretend für das was du loslassen willst. Dann halte dich an einem Baum fest ohne die Füße am Boden aufzustellen und halte bewusst fest, was du beschlossen hast loszulassen. Achte darauf wie du dich dabei fühlst und wie anstrengend das nach einiger Zeit wird. Und was fühlst du nach dem loslassen?




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